Sonntag, 12. Januar 2014

Respekt vor dem, was Morgen kommt

In 26 Stunden werde ich dort sitzen. In einem Stuhl von IKEA, gemütlich zurückgelehnt mit geschlossenen Augen und werde hoffentlich in den Zustand der Trance „abgleiten“ und Sachen erzählen, von denen ich bewusst vielleicht gar nicht weiß, das ich sie weiß.

Nachdem wir, also meine Projekt-Gruppe und ich, Colette Sauerwein getroffen haben, hat sich mein Eindruck von ihr nochmals gestärkt. Sie ist sympathisch, jung, frisch und aufgeweckt. Man merkt ihr wirklich an, dass sie davon überzeugt ist, mir das Rauchen auszutreiben.

Ihr sei auch noch niemand während der Trance „aus den Händen geglitten“. Will heißen, dass es noch nicht vorkam, dass jemand aus Trance nicht mehr zurückkehrte und deshalb der "Psychiatrische Notfall" ausgerufen werden musst. Das beruhigt mich etwas, da bei mir bislang keine psychische Störung mit Krankheitswert oder sonstige Auffälligkeiten wie Schizophrenie festgestellt wurden. Das sagt auch mein kleiner imaginärer Freund neben mir. Nein Spaß bei Seite.

Ich freue mich auf den morgigen Tag und eine neue Erfahrung, die ich machen werde. Sämtliche Notfalltabakstellen bei mir zuhause habe ich bereits erfolgreich vernichtet, will heißen „weggequarzt“. Die etwas alt gewordenen Zigaretten schmeckten auch nicht mehr gut. Ein positives Zeichen. Auch die vor wenigen Stunden neu gekaufte Packung (hoffentlich die Letzte) schmeckt mir nicht mehr gut. Es scheint positiv und gut loszugehen. Hoffentlich ist dann morgen die letzte Zigarette, von denen ich bereits Tausende geraucht habe, auch wirklich die Letzte.


Ich hoffe es und bin motiviert, dass es auch wirklich so kommt. Ich bin gespannt. Morgen gibt es dann die neuen Erkenntnisse. Sämtliche Personen im Freundes- und Verwandtenkreis wurden vorsorglich gewarnt, dass eine Entgiftung bei mir nach Erfahrungswerten, meist aggressiv und lautstark daher kommt. Stop Smoking heißt das Credo. Nach der ersten von drei Sitzungen weiß ich mehr.

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